In Prague these days,
with the obligatory stop at café Slavia.
It was founded in
1884, a few years after the theater that is on the other side of the street, and
ever since has been welcoming its audience during interludes and actors after
rehearsals and shows. It became, just as the theater, a symbol of the National
Revival that took place in the 19th century.
Intellectuals and
artists never left its inspired premises, even at the darkest hour of the
communist normalization period: the poets Jiři Kolář and Jaroslav Seifert, the
Symbolist painter Jan Zrzavý, theater actors and authors such as Václav Havel
were among some of its most renowned regulars. It keeps attracting those in
search of inspiration...
It was nice spending a
few hours there with a coffee and a book
( from Wikipedia )
( from Wikipedia )
Das Café Slavia öffnete seine Pforten am 30. August 1884 und
profitierte stark vom Theater. Zu den Stammgästen zählten Bedřich Smetana (der
auch zeitweilig an dieser Adresse wohnte), der Schauspieler Jindrich Mosna und
der Regisseur Jaroslav Kvapil.
In der Zwischenkriegszeit wurde das Lokal im Sinne des
französischen art deco-Stils umgestaltet. Das Lokal wurde Treffpunkt von
Autoren wie Karel Čapek, Jaroslav Seifert oder später, zur Zeit des Kommunismus
Václav Havel. Die avantgardistische tschechische Künstlervereinigung „Devětsil“
(Neunkraft) traf sich hier.
Wie der Name schon sagt, war das Lokal von Anfang an eher
national tschechisch konnotiert. Aber auch Egon Erwin Kisch und die letzte
deutschsprachige Erzählerin Prags Lenka Reinerová verkehrten hier, gelegentlich
traf sich hier auch die sog.
Rainer Maria Rilke verewigte das Slavia literarisch als
"Café National" in seinen Novellen "König Bohusch" und
"Die Geschwister". Auch im Buch "Der Halleysche Komet" von
Jaroslav Seifert spielt das Slavia eine Rolle.
Im Gedicht "Cafe Slavia" (1967) schreibt Seifert
über den Besuch Guillaume Apollinaires im Slavia:
„Dem Dichter zu Ehren wurde Absinth getrunken,
der grüner als alles Grüne ist,
und wenn wir von unserem Tisch aus dem Fenster blickten,
floss die Seine unter dem Kai.
Ach ja, die Seine!“
– Jaroslav Seifert